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Crash Kurs NRW am TEB - Aufruf zum verantwortungsbewussten Verhalten im Straßenverkehr
17.04.2013

Crash Kurs NRW am TEB

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Aufruf zum verantwortungsbewussten Verhalten  im Straßenverkehr

Im Rahmen der Kampagne „Crash Kurs NRW - Realität erfahren. Echt hart“, einer landesweiten Kampagne der Polizei NRW, führte die Kreispolizei Euskirchen am vergangenen Dienstag eine Veranstaltung zur Unfallprävention am Thomas-Eßer-Berufskolleg durch. Adressaten waren etwa 250 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassen des dualen Systems.

Allein in Nordrhein Westfalen ereignen sich pro Jahr 550.000 Verkehrsunfälle. Dabei werden mehr als 500 Menschen getötet und über 12 000 Menschen schwer verletzt. Erschreckend ist vor allem die Tatsache: Junge Fahrer unter 25 Jahren verursachen nach wie vor überproportional häufig Verkehrsunfälle. Sie gehen oft hohe Risiken ein oder halten sich nicht an die Regeln. Daher gehen 19% aller Unfälle auf ihr Konto, obwohl ihr Bevölkerungsanteil nur 8% beträgt. Um die Zahl von schweren Verkehrsunfällen, an denen junge Fahrerinnen und Fahrer beteiligt sind, nachhaltig zu verringern, hat die Polizei NRW daher die bundesweit einzigartige Kampagne „Crash Kurs NRW Realität erfahren. Echt hart“ gestartet.

Tido Janssen, Leiter des Bereichs Verkehrsunfallprävention/Opferschutz der Kreispolizei EU und verantwortlicher Projektleiter für den Kreis Euskirchen, koordiniert die Durchführung der Veranstaltung, die überwiegend an Schulen im Kreis Euskirchen durchgeführt wird. Unterstützt wird er dabei von Alexander Rheindorf  (Stellvertretender Leiter der Feuerwehr Euskirchen), Rainer Brück (Rettungsdienst Euskirchen), Rüdiger Köbrich (Verkehrssicherheitsberater der Polizei Euskirchen), Winfried Krämer (Rotes Kreuz Kreis Euskirchen) und dem querschnittsgelähmten Unfallopfer Rene Mösch.

Während der Veranstaltung erzählten diese direkt Betroffenen aus ihrer Sicht als Polizist, Rettungssanitäter, Notarzt, Notfallseelsorger und Unfallopfer von ihren persönlichen Erfahrungen mit Verkehrsunfällen. Unterstützt wurden die Vorträge durch Bilder von Unfallsorten und Wegekreuzen, ohne dabei auf Material zurückzugreifen, das die verwundeten und getöteten Menschen zeigt. „Wir wollen die Jugendlichen für Bedeutung von verantwortungsbewusstem Handeln im Straßenverkehr sensibilisieren, ohne dabei auf ‚Schockmaterial‘ in Form von Bildern der schwerverletzten und getöteten Unfallopfern zurückzugreifen. Damit sollen die Gefühle der Jugendlichen direkt angesprochen und ihr Vorstellungvermögen aktiviert werden. Die Veranstaltung führen wir in dieser Form nun schon im zweiten Jahr durch, insgesamt haben schon über 3000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen“, erklärt der Projektleiter Tido Janssen. Zum Abschluss der Veranstaltung unterschrieben die Teilnehmer symbolisch einen Vertrag, in dem sie sich dazu verpflichten, sich im Straßenverkehr verantwortungsvoll zu verhalten.

Thomas Schmidt, verantwortlich für die Durchführung der Veranstaltung am TEB, bedankte sich schließlich beim Projektteam und rief das Publikum zu einer Schweigeminute für die Unfallopfer im Kreis Euskirchen auf.

 

 

David Höfener
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