Diese Entschuldigung muss ausgedruckt beim Klassenlehrer abgegeben werden !!

Da Glücksspiele für viele – insbesondere männliche – Jugendliche inzwischen selbstverständlicher Teil ihrer Lebenswelt sind und dabei häufig Risiken unterschätzt werden, sollte am 02.07.2018 im Rahmen eines Projekttages am Thomas-Eßer-Berufskolleg (TEB) Aufklärungsarbeit geleistet werden. Organisiert wurde der Projekttag von den Beratungslehrern des TEB im Rahmen des Glüxxit-Projektes des NRW-Gesundheitsministeriums. Ca. 250 Schülerinnen und Schüler hatten so die Gelegenheit, im Forum des TEB sehr lebensnah Folgen der Glücksspielsucht zu erfahren, Hintergrundwissen zu erwerben und Kontakt mit Fachkräften der Caritas-Suchtberatungsstelle Euskirchen aufzunehmen.

Das Projekt Glüxxit setzt an der Erkenntnis an, dass ein früher Erstkontakt weitere regelmäßige Spielteilnahmen fördert. Bei einem Teil der Jugendlichen führt die Glücksspielteilnahme zu psychosozialen und finanziellen Belastungen. Besonders gefährdet sind die, in deren Familien das „Zocken“ zum Alltag gehört. Um diese Gefahren zu verringern, stellten in Vorträgen Harald Mießeler (selbst von der Glücksspielsucht betroffen) und Dr. Tobias Hayer von der Uni Bremen Risiken, Hintergrundinformationen und aktuelle Entwicklungstrends vor. „Während der Fußball-WM sind insbesondere Sportwetten für sportbegeisterte Jugendliche von großer Bedeutung.“ so Tobias Hayer, der in diesem Zusammenhang vor allem die omnipräsente und zum Teil irreführende Werbung kritisiert. Die Bedeutung des Glücksspiels erschließt sich auch beim Blick auf Zahlen der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht. So verlieren Spieler alleine in Euskirchen pro Jahr deutlich über 5 Mio. € an Spielautomaten. Weiterführende Informationsmaterialien zur Beratung vor Ort hielt Thomas Stihl von der Suchtberatungsstelle der Caritas Euskirchen bereit. Markus Bienstein und Marcus Farwick, Beratungslehrer des TEB, die zusammen mit Verena Verhoeven von der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW den Projekttag vorbereitet hatten, äußerten im Anschluss an die Veranstaltung die Hoffnung, möglichst viele Schüler des TEB für das Thema sensibilisiert zu haben.